Elisabeth Kapsner

Liebe Pfarrgemeinde,
hätten sie mir vor sieben Jahren gesagt, dass ich eines Tages ihnen im Pfarrbrief schreibe, so hätten sie ein heftiges Kopfschütteln erhalten und die Antwort: „Wie soll dies geschehen? Ich habe vier Kinder, einen Ehemann, einen Haushalt und genügend Arbeit in einem familieneigenen Unternehmen.“
Doch ab September darf ich für drei Jahre ihren Pfarrverband als „Gemeindeassistentin i.V.“ unterstützen.
Mein Name ist Elisabeth Kapsner und es war 2017, als in ihrer Ameranger Kirche mir der Flyer „Mehr vom Glauben wissen“ der Domakademie Würzburg buchstäblich vor die Füße fiel. Es begeisterte mich zunehmend, meinen Glauben neu zu hinterfragen und kennenlernen zu dürfen. Nach bestandenem Theologiestudium bestärkte mich meine Familie weiterzumachen und so schrieb ich mich in die Kurse der Religionspädagogik sowie Pastoraltheologie ein. Die berufs-praktische Begleitung erfolgte in der Grundschule Ostermünchen, in der Mittelschule Großkarolinenfeld sowie im Pfarrverband Rott am Inn.
Vom Pfarrhaus in Schonstett aus werde ich im ersten Jahr die Gemeindereferentin Frau Agnes Altermann unterstützen und vornehmlich die Erstkommunionvorbereitung über-nehmen. Zudem freue ich mich, mit ihnen gemeinsam Wortgottesfeiern zu gestalten und die Festtage miteinander zu begehen. Im zweiten und dritten Jahr stehen Prüfungsteile zur 2. Dienstprüfung an. Einen Großteil der 20 wöchentlichen Arbeitsstunden sind daher für die Ausbildung vorgesehen.
Um meine Vorstellung zu vervollständigen:

   geboren und aufgewachsen bin ich in Hirschbichl im Landkreis Ebersberg;
   seit 25 Jahren verheiratet und wohnhaft in Hochstätt;
   ich liebe es füreinander zu planen und zu organisieren; denn geht es dem Nächsten gut, bereichert dies auch mein Leben und      Gemeinschaftserlebnisse ermöglichen Gottesbegegnungen.
   Es ist nicht verwunderlich, dass der biblische Anspruch mich anspornt:
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan.“ (Mt 25,40; aus „Hoffnung für alle“ 2015)
An den Gottesdiensten am 7./8. und 14./15. September haben sie die Gelegenheit mich persönlich kennenzulernen. Bis dahin wünsche ich ihnen einen schönen Sommer und eine erholsame Urlaubszeit.
Ihre Elisabeth Kapsner