Versöhnung (Beichte)

Der Mensch ist nicht nur gut. Er macht Fehler und verfehlt sich. Er wird schuldig und bleibt viel schuldig. Er sündigt und sondert sich ab vom Fluss des Lebens. Unterschiedlich sind die Begabungen und Stärken der Menschen, unterschiedlich auch die Lebensbedingungen und Belastungen, denen sie ausgesetzt sind. Ihnen entsprechend ist auch die jeweilige Verantwortung und das Versagen des Einzelnen.

Das Sakrament der Beichte möchte den Menschen in solch schwierigen Situationen helfen. Und zwar indem es einlädt

• das Gewissen und die Urteilsfähigkeit zu sensibilisieren
  
• die Fähigkeit zur Selbstkritik, zu Trauer und Reue nicht zu verlieren
  
• einen Raum des Aussprechens und des Erzählens zu haben
  
• Worte der Lossprechung, der Verzeihung und der Versöhnung zu hören
  
• kleine Schritte der Veränderung zu versuchen.

Das Sakrament der Buße, die Beichte, ist in einer Umbruchsituation. Die Suche nach einer lebensbezogenen Form ist bei dem einzelnen Christen und in der Gemeinschaft der Kirche sehr lebendig.

Wir haben jetzt in allen drei Pfarrkirchen Beichträume, in denen sowohl die traditionelle Form der Beichte mögllch ist (ohne gegenseitigen Blickkontakt zwischen Priester und Beichtendem) als auch die Form des Beichtgesprächs, wo man sich offen gegenüber sitzt. Welche Form ich wähle, kann ich nach dem Eintreten in den Beichtraum entscheiden (es ist von außen nicht erkennbar). Wenn ich mich jeweils links halte, habe ich das "Beichtgitter" vor mir, vor dem ich mich hinknieen kann. Wenn ich rechts daran vorbei gehe, komme ich zu dem Stuhl, auf dem ich mich dem Priester gegenüber setzen kann. 

Unsere Gelegenheiten zur Beichte das Jahr über:

• samstags vor dem ersten Sonntag im Monat um 16.15 Uhr (Sommerzeit) bzw. 16.30 Uhr in Schonstett,
• samstags vor dem dritten Sonntag im Monat um 16.00 Uhr in Evenhausen,
• samstags vor dem zweiten und vierten Sonntag im Monat um 16.00 Uhr in Amerang
• und jeden Samstag abends vor der Vorabendmesse, jeweils ab 18.30 Uhr.
• Vor den großen Festen gibt es zusätzliche Beichtmöglichkeiten.

Die genannten Gelegenheiten, besonders die nachmittäglichen, können gern auch für andere persönliche Seelsorgegespräche genützt werden.